Die Scheibenegge dient der flachen Bearbeitung des Ackers. Mit ihr können - wie mit dem Grubber - zum Beispiel die Reste der Zwischenfrucht eingearbeitet werden oder nach der Ernte übrige Getreidekörner zum Auflaufen gebracht werden, da die Scheiben des Gerätes den Boden Stück für Stück aufschneiden und so ebenfalls auflockern und mischen. Allerdings bearbeitet die Scheibenegge den Boden nur oberflächlich, wodurch die Kapillaren der oberen Bodenschicht geöffnet werden. Das schützt die Oberfläche des Ackers vor dem Austrocknen und regt zeitgleich die Zersetzung durch Mikroorganismen und somit die Entstehung der Humusschicht an. Bei der Bearbeitung werden nicht nur Pflanzenreste sondern auch Unkräuter eingearbeitet und diese somit schon weitgehend zerstört. Die Pflanzenrückstäne werden durch die Scheibenegge optimal zerkleinert und können dadurch auch besser abgebaut werden.
Diese Zerkleinerung kann bei bestimmten Unkräutern allerdings auch zur Vermehrung der Samen führen (z.B. Quecke), weshalb für diese Bearbeitung in manchen Betrieben auch die Federzinkenegge zum Einsatz kommt.
Durch die flache Bodenbearbeitung sind zeitsparende Arbeitsgeschwindigkeiten von 10-18 km/h je nach Bdenbeschaffenheit und Schlepper-leistung möglich.
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