Frisch geschlüpft...



🐷 ...sind diese Babys gestern. Ich finde es immer wieder aufs neue beeindruckend, Geburten mitanzuschauen. Dafür liebe ich meinen Job definitiv. Meistens kommen die Ferkel über Nacht oder wenn man gerade nicht im Stall ist. Ich freu mich dann immer besonders, wenn ichs mal rechtzeitig schaffe, dabei zu sein. Ruhe ist aber natürlich immer am besten und im Regelfall bekommen die Sauen das auch sehr gut alleine hin. Trotzdem gibt es immer wieder Ausnahmen, wo Geburtshilfe geleistet werden muss. Gestern zum Beispiel hat eine unserer Sauen zu früh geferkelt und musste deshalb sehr spontan schon am Montagabend aus der Herde geholt werden. Viele ihrer Ferkel sind sehr klein geraten und ich bin noch nicht sicher, ob sie es alle schaffen. Nach der Geburt hängt immer ca. 1-2 Tage eine Wärmelampe in der Bucht, damit die Ferkel nicht auskühlen. Zusätzlich hat jede Bucht eine Ecke mit Fußbodenheizung, auf welcher bei uns auch Späne gestreut werden, um die Ferkel trocken und warm zu halten. Bei der Erstversorgung, welche das Zähne schleifen und Vitamingaben beinhaltet, achte ich meistens sehr auf die Kleinsten. Die hole ich dann gerne zuerst raus, mache sie fertig und setze sie ans Gesäuge, während ich die größeren mache. Innerhalb der Würfe werden Ferkel außerdem oft getauscht, damit die Anzahl der Ferkel an den Sauen fair bleibt. So bekommen Jungsauen mit einem besseren Gesäuge mehr Ferkel als ältere Sauen, um diese zu schonen. Oft werden auch Ammen eingesetzt, um die Sauen, die sehr viele Ferkel bekommen haben, zu unterstützen. Ich persönlich finde dieses System ziemlich gut, da sich so individuell um jedes Ferkel gekümmert werden kann und sich die Würfe gleichmäßig entwickeln können.

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